The Liberating Lockdown Talks
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Ein globales Experiment in Quarantänezeiten
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Zuerst: Die aktuelle Situation
Wir haben Zeit, gemeinsame Zeit. |
März 2020. Lockdown, fast weltweit. Eine schöne Bescherung.
Wie hätte man darauf vorbereitet sein können? Millionen von Schülerinnen und Schülern sind jetzt daheim. Zusammen mit ihren Eltern: Home Office. Jedenfalls für etliche Wochen, eventuell Monate. Heute kann noch keiner vorhersagen, wie lange wir gemeinsam daheim sein werden. |
Und wir haben auf einmal mehr Zeit. |
Wir müssen nicht zur Arbeit oder in die Schule fahren.
Die durchschnittliche Zeitersparnis liegt bei 90 Minuten. Das ist Zeit, für die wir jetzt eine besondere Verwendung haben. |
Das ist eine einzigartige Chance. |
Nach der Krise so weiter machen wie bisher? Das wollen die wenigsten. Deshalb ist jetzt die richtige Zeit, um über die Zukunft
zu sprechen, die eigenen Pläne und Vorstellungen zu überdenken und sich die der anderen anzuhören. |
Gewohnheiten kann man ändern. |
So ist das im täglichen Hamsterrad. Als Familie lebt man meist neben- statt miteinander. Dazu kommt: Eltern und ihre Kinder wissen viel weniger übereinander als sie denken. Darum nehmen wir uns jetzt - als Experiment! - bewusst jene Redezeit, die sich bisher nie von selbst ergeben hat.
Es ist an der Zeit, dass unsere Kids herausfinden, wie cool ihre Eltern einmal drauf waren (und wohl sicher heute noch sind); es ist Zeit, dass wir uns mit den hellen Köpfen und den erstaunlichen Talenten unserer Kinder befassen. Jetzt wollen wir wissen, was sie wirklich denken und woran sie glauben. Sie sollen sehen, dass die gemeinsame Zeit großen Wert hat. Und sie sollen auch von uns hören, wofür wir stehen, worüber wir nachdenken und wie wir geworden sind, was wir heute sind. Hier beginnt die Konversation über unser zukünftiges Leben. |
Lockdown und Home Office. Eine enorme Belastung. Und eine fantastische Chance. |
Millionen von Familien weltweit stehen vor einer unglaublichen Herausforderung. Wir werden uns gegenseitig im Weg stehen und auf die Nerven gehen. Es gibt zu wenig Platz und zuviele Interessens-konflikte. Schließlich soll sich jeder auf seine Aufgaben konzentrieren können. Und als Menschen sind wir nicht immer kompatibel.
Also brauchen wir eine neue Qualität im Lernen und Arbeiten und eine neue Qualität der Kommunikation untereinander. Genau jetzt ist der Moment, in dem wir das in Angriff nehmen wollen. |
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The liberating lockdown talks.
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Jeder kommt abwechselnd dran, gibt das Thema vor und erläutert die eigenen Ansichten und Gedanken dazu. Und zwar mit der garantiert ungeteilten Aufmerksamkeit aller anderen, mindestens fünfzehn Minuten lang. Während dieses Eröffnungs-Statements gilt: Es wird nicht unterbrochen, geflüstert, aufs Handy geschaut, gegähnt oder gestört. Wir hören echt zu.
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Das wird nicht einfach. Denn Zuhören ist total aus der Mode.
Die meisten müssen erst lernen (und üben): Zuhören, das ist nicht einfach die Wartezeit, bis ich selbst wieder reden darf! Aber: Zuhören ist der Schlüssel zu jeder guten Konversation. Und außerdem braucht's einen Deal über die Rahmenbedingungen!
Während der Lern- und Arbeitszeiten wird nicht gestört. Was jedes einzelne Familienmitglied macht, wird respektiert. Auch während der Essenszeiten: Keine Smartphones bitte. Konzentration und Rücksichtnahme wird zur Selbstverständlichkeit. Und wenn wir zugehört haben, gibt es Meinungen und nicht Urteile, Kritik ist konstruktiv und keiner macht sich lustig über andere. Darauf muss sich man sich verlassen können. |
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So, worüber werden wir reden? Worüber möchten die Kinder sprechen?
Etwa über all die Dinge und Geschichten, Gedanken und Erinnerungen, Pläne und Ideen, für die wir bisher irgendwie nie recht die Zeit gefunden haben? Über das, was man eigentlich über sich schon lange erzählen sollte? Durchaus auch über das, was uns seit längerer Zeit ärgert oder irritiert! Wer bin ich wirklich. Wie war ich in meiner Jugend. Die Träume und Sünden meiner Kindheit. Was ich vom Leben will. Welche Musik, welchen Sport liebe ich am meisten. Was bringt mich zum Lachen. Was kann ich besonders gut. Worin wäre ich gerne besonders gut. Meine prägendsten Überzeugungen. Meine größten Sorgen. Was ich beim besten Willen nicht verstehe. Was ich gerne von mir erzählen möchte. Was sich dringend ändern muss. Was wir gemeinsam ändern können. Welche Zukunft wollen wir und wie schaffen wir das? |
Kennen wir unsere Kinder? Kennen unsere Kinder uns? Wie denken sie über die aktuelle Situation und haben sie Angst für der Zukunft? Schlafen sie gut? Interessiert es uns, was sie gerade lernen? Interessierte es sie, wie wir das Geld verdienen, mit dem wir täglich etwas auf den Esstisch bringen? Jetzt werden wir es herausfinden.
Wir wissen: 60 Minuten werden oft nicht ausreichen. Man braucht ja auch morgen guten Gesprächsstoff!
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Und dann: 30 Minuten für neue Perspektiven!
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Wenn wir jetzt mit unseren Kindern daheim sind, ist der Zeitpunkt ideal, gemeinsam unsere internationalen Beziehungen zu intensivieren und sich näher kennenzulernen. Wie erleben sie die Situation? Was macht ihre Regierung anders? Was lernen wir voneinander?
Schließlich haben wir einen großartigen gemeinsamen Nenner: Wir lassen uns doch von dieser Krise nicht unterkriegen! Wir werden daraus geeint und stärker hervorgehen! Und wir werden dabei besser werden. Bessere Eltern, bessere Schüler, bessere Familien. Mehr noch: Wir werden zu einer besseren Gesellschaft beitragen. Der Dialog hält unzählige Augenöffner für alle bereit. Wir werden vieles nicht mehr als selbstverständlich sehen, weil wir mehr über andere Menschen, andere Kulturen, andere Länder und Rahmenbedingungen gelernt haben werden. |
30 Minuten
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Alle Global Native Familien haben ihre Famillage. Famillages, das sind alle ihre Partnerfamilien - ihr persönliches globales Dorf. Manche konzentrieren sich auf eine Familie, andere haben viele Partnerschaften, je nach Anzahl und Alter ihrer Kinder und ihrem Wunsch nach internationaler Verbundenheit. Falls Ihr noch nicht Teil unserer Community seid, fühlt Euch hiermit bitte herzlich eingeladen! So oder so können Lockdown Talks Euer Leben sehr bereichern!
The liberating lockdown talks unite families worldwide.
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Macht mit. Führt neue Gespräche! Sie verbinden.
Lies im Blog nach, wie andere damit umgehen!
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