Ricks Großvater war ab 1922 Primarschullehrer im Schweizer Kanton Wallis. Ricks Mutter emigrierte 1950 in die USA, Rick selbst lebt heute in Colorado. Die wunderbaren Anekdoten und Sprüche des Großvaters kennen auch Ricks eigene Kinder und Enkel. Der alte Burkart war ein außergewöhnlicher Pädagoge und ein Philosoph. Sein wichtigstes Prinzip des Lernens war: "Was ich aufregend finde, merke ich mir!" und er hatte sein ganzes Leben lang immer wieder neue Ideen für einen aufregenden Unterricht.
Die Vorgeschichte zum Burkart-Stipendium
Rick Zifkovics war 2009 einer von zwölf Gründern der Familienplattform GlobalNatives.Org.
Diese fünf Frauen und sieben Männer hatten sich in den 80er Jahren in Neuseeland kennen gelernt. Sie waren damals junge Backpacker aus allen Teilen der Welt, unterwegs mit wenig Geld und viel Abenteuerlust. Und als Rick eines Abends im Pub von seinem Großvater erzählte, war schnell klar: Hier waren lauter junge Menschen, die grundlegende Ideen gemeinsam hatten. Der Wunsch nach mehr globalem Denken, nach mehr Chancen, die Welt kennen zu lernen und die Überzeugung, dass es neue pädagogische Strukturen geben müsse - der gemeinsame Nenner lag weit jenseits des Tellerrandes.
Alle waren sich einig, dass es kaum ein besseres Mittel gibt, Wissen zu vermitteln als die Strategie des alten Burkart: Mach es aufregend! Und was könnte aufregender sein, als Lernen mit Reisen, mit Tapetenwechsel und neuen Menschen zu verbinden? Schon das Wort "Ausflug!" lässt jedes Kinderherz höher schlagen, auch heute noch.
Vor zwölf Jahren begann Rick, im Internet nach den Gesinnungsgenossen von damals zu suchen. Der Gedanke, Sprachen und Wissen von Familie zu Familie auszutauschen, hatte ihn nie losgelassen.
Wie sich das Internet entwickelte und was man mit Social Media potenziell alles machen konnte, faszinierte ihn und eines Sonntagmorgens ließ ihn der Gedanke schon um vier Uhr früh aufrecht im Bett sitzen: Das gehört zusammen!
Im August 2008 waren die zwölf dann tatsächlich erfolgreich online vernetzt und Rick lief mit seiner Idee bei allen offene Türen ein. Das war es, was die Welt brauchte: Einen für Familien leistbaren und machbaren Zugang zum neuen Weltbürgertum, zum neuen Lernen. Unabhängig vom gesellschaftlichen und finanziellen Status ein Netzwerk, in dem sich junge Menschen über Grenzen bewegen konnten und doch im Schutz der Familie standen.
Im Frühling 2009 erfolgte die Gründung mit Sitz in London. Heute sind knapp 1,3 Millionen Familien weltweit aktive Mitglieder. Sprachferien, Auslandsjahre, Praktika und Familienurlaube bei Freunden sind Teil ihres Lebens geworden, ihre Partnerschaften sind für alle Generationen eine Bereicherung.
Der GlobalNatives.Club verwendet 50% aller Mitgliedsbeiträge für Stipendien und Reise-kostenzuschüsse. Im Herbst 2019 kommt der "Burkart-Grant" dazu, ein Stipendium, das besonders aufregende und ansteckende Lernprojekte unterstützt.